Samstag, 30. Juni 2012

Gruber's Wirtshaus

Schon so oft wollten wir in Gruber's Wirtshaus essen, ohne Tischreservierung ging da aber nichts. Für heute abend hatten wir einen Tisch auf der Terrasse reserviert.

Der Empfang war etwas holprig, der Tisch auf der Terrasse aber sehr schön. Als Gedeck gabs Brot mit Grammelschmalz und Kräuteraufstrich. Wir haben uns für das "Sommer Genuss Menü" entschieden.

Vorspeise: Bio Schaffrischkäse mit Kräutersalat und Eierschwammerl
Fisch-Gang: Lachsforelle vom Wagram, Erdäpfel-Lauchpüree, marinierte Eierschwammerl


Hauptgang: Geschmorte Kalbsvögerl mit Pilzen und Spinatroulade
Dessert: Vanille-Joghurtcreme mit Holundergelee und frischen Beeren


Alle Gänge haben ausgezeichnet geschmeckt. Das Servicepersonal war sehr aufmerksam.

Schade, dass auf der Homepage keine Karte angeboten wird. Ich schau lieber vorher was es gibt und nicht erst direkt im Restaurant.

Krummbachstein

"Durch die romantische Eng zur neuen Hütte auf der Knofeleben und auf den Krummbachstein."
Das war die Beschreibung der heutigen Wanderung auf standard.at.

Vom Bahnhof Payerbach gings über den Mariensteig und die Eng zum Schutzhaus Knofeleben (vormals Friedrich-Haller-Haus) wo wir gleich eine erste Trinkpause eingelegt haben.


Danach folgt der eigentliche Aufstieg auf den Krummbachstein. Insbesondere das letzte felsige Stück war ganz schön schweißtreibend.



Vom Gipfel gibt es einen fantastischen Ausblick auf den gegenüberliegenden Schneeberg und die Rax.


Für den Abstieg haben wir eine andere Variante gewählt, als die von standard.at. Über Alpleck und Bodenwiese (fad) sind wir zur Waldburganger-Hütte, die zum Glück geöffnet und kalte Getränke vorrätig hatte. Der Holundersaft war sehr gut!


Ab dann gings zügig bergab, wenn auch nicht ganz so zügig wie gewünscht, da auf dem Weg abartig viele Pockerl (Föhrenzapfen) gelegen sind und die sind rutschig! Einen Abstecher zur Jubiläumsaussicht haben wir auch noch gemacht, weniger wegen der Aussicht als wegen des Caches. ;-)


Beim Heimfahren haben wir dann im Radio gehört, dass heute wegen der Rekordhitze körperliche Anstrengung im Freien unbedingt vermieden werden sollte. Asoooooo, deshalb haben wir so geschwitzt. ;-)

Donnerstag, 28. Juni 2012

Buschenschank Humer-Gilly

Die Buschenschank Humer-Gilly am Maissauer Berg mit schönem Ausblick ins Schmidatal. Leider waren alle Plätze auf der Terrasse besetzt.


Gutes Essen, nette und aufmerksame Bedienung.

Wir hatten einen Antipasti-Teller mit Schinken, Parmesan, getrockneten Tomaten, Kapern, Balsamico-Zwiebeln, Oliven und ein Gorgonzola-Aufstrichbrot. Beides hat sehr gut geschmeckt, der Aufstrich hätte noch würziger sein können.


Die Weine waren auch gut und mit durchschnittlich 1,50 € für ein Achterl auch sehr günstig. Ich versteh sowieso nicht, wieso jeder x-beliebige Wein in einem Restaurant über 3,- € kosten muss, mir schmecken auch die billigen!

Montag, 25. Juni 2012

Mohn-Rührkuchen mit Zitronen-Ganache

Wieder mal ein Rezept aus dem Tortentanten-Blog. Bei der Torte war klar, dass ich nur den Mohnteig und die Zitronenganache ausprobieren will, Fondant oder irgendeine Deko war von Anfang an nicht geplant.

Die Zutaten: 190 g Staubzucker, 250 g Butter, 4 Eier, 250 g Mohnback (oder Mohnfüllung, laut Packungsangabe anmachen), 270 g Mehl, 200 g Sauerrahm, 2 TL Backpulver, 1 TL Natron, 50 ml Milch

Staubzucker und zimmerwarme Butter schaumig schlagen, nach und nach die Eier dazurühren. Mohnfüllung laut Packungsangabe anrühren (+7 EL Milch). Mohn, Milch und Sauerrahm unterrühren. Zum Schluss das Backpulver und Natron vermischen, Mehl dazugeben und gut durchrühren.

Den Teig in eine am Boden befettete und bemehlte (Rand nicht) 26 cm Form füllen und im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad ca. 75 Minuten backen. Stäbchenprobe!


Die Torte habe ich halbiert und mit einer selbstgemachten Holundermarmelade bestrichen.

Für die Zitronen-Ganache habe ich 180 ml Schlagobers aufgekocht, 200 g weiße Kuvertüre darin aufgelöst und 2 gestrichene TL Zitronensäure dazugegeben. Abkühlen lassen und dann über Nacht in den Kühlschrank.



Die Ganache habe ich ganz kurz in der Mikrowelle streichfähig gemacht und versucht so wie immer auf der Torte zu verteilen. Die helle Ganache deckt natürlich nicht so schön wie die dunkle und hat sich auch gleich mit den Tortenkrümel vermischt (was ja egal ist, wenn man sie mit Fondant überzieht). Durch die Hitze ist die Ganache sehr schnell noch weicher geworden, deshalb hab ich die Torte so rasch wie möglich eingeschmiert und in den Kühlschrank gestellt.

Schön ist sie nicht geworden, dafür schmeckt sie umso besser! :-)


Meine anderen Fondant-Dekorations-Ausprobiertätigkeiten an diesem Tag sind leider auch nicht so geworden wie ich mir das vorgestellt habe. Der Fondant zu weich, zu brüchig, zu .... pf ... deshalb gibt es eine Motivtorten-Sommerpause. :-)

Sonntag, 24. Juni 2012

Ötscher - Rauher Kamm

Schon ewig liegt mir der Gatte damit in den Ohren, einmal den Ötscher über den Rauhen Kamm zu besteigen. Da die Route aber recht ausgesetzt ist, und man beim Anblick von Fotos schon leicht schwindelig wird, habe ich darauf verzichtet und er hat sich einer befreundeten Gruppe angeschlossen.

Hier sein Bericht:
Start war um 7:00 in der Erlaufklause. Von dort gings lockeren Schrittes zuerst zum Ötscherhias und dann ein Stück in die Ötschergräben. Der Weg zum Jäger Herz führt zuerst steil durch den Wald und dann ein Stück eine Forststraße entlang.


Dann folgen die nächsten paar hundert Höhenmeter, angenehm zu gehen und nicht zu steil erst durch den Wald und dann durch felsiges Gelände zum Geldloch, einer der bekanntesten Ötscherhöhlen. Die Luft aus der Höhle ist eiskalt - eine willkommene Abwechslung!


Danach wirds ernst: Zu Beginn werden noch ein paar der Felstürme des Rauhen Kamms umgangen, ab dann gehts unter Einsatz der Hände und Füße immer direkt über die Zinnen, mit schönem Tiefblick fast 1000 Meter runter ins Tal. 



Vom Ausstieg des Rauhen Kamms sind es nur mehr ein paar Minuten zum Gipfel des Ötscher, Ankunft genau zur Mittagszeit. Dort gehts zu wie auf einem Volksfest, dank des relativ leichten Aufstiegs von der anderen Seite über die Bergstation des Sessellifts.


Die Entscheidung, über einen direkten Steig zum Riffelsattel abzusteigen, hat dann einiges an Zeitverlust gebracht: Mehr oder weniger weglos gings einen steilen Waldhang runter, immmer Zick-Zack zwischen Gesträuch, Unterholz und gefällten Bäumen. Ab dann wieder auf dem Weg erst durch den Wald runter, danach eine Forstraße entlang wieder in die Ötschergräben und zum Schleierfall. Dann folgte der laaaaaange Weg durch die Gräben zurück zum Ötscherhias, der gerade noch erreicht wurde, bevor er um 17:00 schloss. Nach der Pause noch ein letzter Anstieg und der Weg zurück zur Erlaufklause und zum Auto.


Fazit: Eine tolle Tour und sicher der beeindruckendste Anstieg auf den Ötscher, durch den langen Rückweg allerdings auch eine sehr anstrengende Runde.

Schweres Beben

der Franzen ... hach der Jonathan ..


Endlich hab ichs geschafft! Ich muss aber auch gestehen, die letzten Seiten habe ich nur mehr überflogen. Alle Personen im Buch waren mir unsympatisch, viel zu viele langatmige Beschreibungen. Mir hats nicht gefallen.

Schwammerlsauce mit Knödel

Eines meiner Lieblingsessen ist Schwammerlsauce mit Knödel. Der Gatte mag das gar nicht, deshalb war heute die perfekte Gelegenheit dafür.

Richtige Knödel habe ich allerdings noch nie selbergemacht, bei mir gibts die immer so:
1 gewürfelte Semmel, 1 Ei, 1 kräftiger Schuss Milch, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Petersilie und Semmelbrösel miteinander vermischen und mit der Hand zu einem länglichen Knödel formen. Auf eine geölte Alufolie setzen, die Folie verschließen und bei etwa 220 Grad für ca. 30 Minuten im Backofen garen. (Ich habs heute einfach neben der Mohntorte mitgebacken).


Für die Schwammerlsauce: 1 kleine Zwiebel klein schneiden und anbraten, 250 g Champignons in Scheiben schneiden und zu den Zwiebeln geben. Wasser und ein Stückchen Brühwürfel, Salz, Pfeffer und Petersilie dazugeben. 1 TL Stärke und 1 EL Creme fraiche (weils da war) zum Binden der Sauce.


Sehr gut, aber alleine essen ist fad!

Samstag, 23. Juni 2012

Zitronen-Tartes

Das Original-Limetten-Tarte-Rezept ist von Azaria, die seit kurzem in ihrem "sweet and nuts"-Blog süße Leckereien herzeigt.

In meinem Lieblings-Saftladen dem Merkurmarkt habe ich leider am Freitag keine Limetten bekommen, deshalb hab ichs mit Zitronen gemacht.

Die Zutaten für 4x ca. 12 cm Mini-Tarteformen:
Der Teig: 150 g glattes Mehl, 75 g kalte gewürfelte Butter, 50 g Staubzucker, 1 Eigelb
Die Füllung: Abrieb von 2 Zitronen, 100 ml frisch gepresster Zitronensaft, 66 g Staubzucker, 100 g Creme fraiche, 1 Ei, 2 Eigelbe

Mehl, Zucker, Butter und Eigelb zu einem glatten Teig verkneten und etwa eine Stunde in den Kühlschrank geben.

Den Teig auswalken, in die gebutterten Förmchen geben, ein paar Mal einstechen, Backpapier und Hülsenfrüchte drauf und im auf 200 Grad O/U vorgeheizten Backofen ca. 15 Minuten backen.


In der Zwischenzeit Zitronensaft, Schale, Zucker, Creme fraiche, Ei und Eigelbe verrühren. Die Masse in die vorgebackenen Tartes gießen und nochmal ca. 10 Minuten backen, bis die Füllung fest ist.


Anfangs konnte ich mir nicht vorstellen, dass die Füllung nach so kurzer Zeit fertig ist. War sie aber! Sie ist wunderbar gestockt, nicht mehr flüssig, aber auch nicht bombenfest. :-)


Mit Erdbeeren serviert, ist es ein schönes süß-sauer-fruchtiges Dessert. (Die Erdbeeren haben leider nach nichts geschmeckt, aber das ist wieder eine andere Sache).

Vielen Dank für das Rezept Azaria. :-)

Dienstag, 19. Juni 2012

Erdbeer- und Multivitaminsaft-Sorbet

Erdbeer-Sorbet:
120 g Zucker, 130 ml Erdbeersaft (Pago) und 90 ml Wasser ca. 3 Minuten sprudelnd kochen. Abkühlen lassen. 250 g pürierte Erdbeeren und Saft einer Zitrone mit dem Sirup verrühren und für etwa 40 Minuten in die Eismaschine geben.


Multivitamsaft-Sorbet:
160 g Zucker, 110 ml Multivitaminsaft und 110 ml Wasser ca. 3 Minuten sprudelnd kochen. Abkühlen lassen. 250 ml Multivitaminsaft, Saft einer Zitrone und 2 cl Aperol mit dem Sirup verrühren und für etwa 40 Minuten in die Eismaschine geben.

Beide Sorbets sind sehr süß, aber wunderbar fruchtig und das Erdbeer-Sorbet besonders beerig! :-)

Montag, 18. Juni 2012

Paddeln am Marchfeldkanal

Der Marchfeldkanal darf mit allen Booten befahren werden, die mit Muskelkraft betrieben werden, außer in Brutzeiten (April/Mai).

Im Internet gibts einen Tourentipp, wir haben aber einen anderen Einstiegspunkt gewählt um uns das Umtragen beim Wehr zu ersparen.


Wir sind von Gerasdorf kommend über die Weinbergstraße und Schulgasse mit dem Auto direkt zum Wehr gefahren (N48 18.271 E16 26.868). Dort gibt es Platz zum Parken und um das Boot aufzupumpen und außerdem eine Treppe zum Wasser mit einem kleinen Steg. An sich scheint auf der Straße neben dem Kanal ein Fahrverbot zu bestehen, aber die Zusatztafel lässt Raum für Interpretation. ;-)




Los gings flußaufwärts, gegen die sanfte Strömung zu paddeln war kein Problem. Leider kam später recht starker Gegenwind auf, der unsre Arme schnell in Pudding verwandelte. Irgendwann wars dann klar, bis zur Schwarzlackenau schaffen wirs heute nicht mehr. Wir haben dann an einer kiesigen Stelle angelandet, Pause gemacht und beschlossen umzudrehen.


Der Retourweg war dann dank Strömung und Rückenwind weniger anstrengend. So hatten wir auch mehr Zeit die Landschaft und das Getier zu beobachten. Die Biber haben wohl geschlafen, dafür haben wir einen Reiher und so kleine Wasservögel mit rot-gelben Schnäbeln gesehen.


Schon toll, dass es sowas im Stadtgebiet von Wien gibt!

Während wir das Kajak zum Trocknen aufgestellt haben, bin ich bis zu den Knien! ins Wasser! und der Gatte ganz hinein! Obwohl doch bitte baden verboten ist! und Kirschen haben wir auch noch gegessen, direkt vom Baum! Sicher auch verboten! ;-)

Schöne Tour, aber das Kajak zu trocknen, zu säubern und die Luft rauszulassen ist schon jedesmal a bissl a Gschiss.